Mittwoch, 21. Mai 2008

Alltagsleben in der Stadt der Segel oder warum man in Auckland einfach nicht vorwärts kommt

Hellooooo....

naaaa wie isset euch? Mir ist letztens mal wieder aufgefallen das wir eigentlich ausschließlich über spezielle Ereignisse oder unsere Reisen sowie abenteuerlichen und atemberaubenden Expeditionen berichten. Deswegen möchte ich euch heute mal unseren Alltag hier etwas näher bringen. Dazu wird’ mich erstmal dem, wenigstens unter Nicht-Vollzeitstudenten hoffentlich bekannten Schema der Sieben-Tage-Woche bedienen. (Hehe kleiner Seitenhieb ;) ) Bestimmte Verhaltensweisen und Aktivitäten beschreiben hier allerdings eher meinen Wochenverlauf, da ich nicht mit Andy und Joe zusammen wohne und sich unsere Wege daher meist nach der Uni erstmal trennen. Auf geht’s:

Montag:
Tja, was soll ich sagen? Montag ist frei! Was nicht unbedingt heißt, dass das Wochenende weitergeht aber, drücken wir es mal so aus, die Tatsache, dass keine regulären Pflichtaktivitäten auf einen warten, lässt einem doch gewissen Entscheidungsspielraum bezüglich des Aufstehens. Nach selbigem nutze ich den Vormittag meist, um mein Zimmer etwas vom, am Wochenende um sich greifenden Chaos zu befreien. Den restlichen Tag kann man dann entweder nutzen um etwas Arbeit für die Uni zu erledigen oder sich, wie Joe und Andy, sportlich im „Recreation Centre“ zu betätigen. Ansonsten ist Montag auch schon mal ein guter Tag um Treffen mit Arbeitsgruppen ab zu halten oder aber eventuell doch einfach das Wochenende noch ein bisschen fest zu halten.

Dienstag:
Am Dienstag starten wir durch – aber erst um zehn. Erst mal gibt’s meistens Kaffee (Genauer gesagt, Cappucino, Moccacino und Chai-Latte, aber auf die Kaffeekultur komm’ ich später noch mal.). Dann gibt’s zwei Stunden „MKTG 305“. Das ist unser Marketing-Kurs unter der Leitung eines jungen engagierten Dozenten Namens Harold Cassab. Ich hab immer noch nicht ganz raus welche Nationalität der Mann hat. Aber er bringt uns Service Marketing und was dazu gehört, eine Dienstleistung auf dem Markt gut zu verkaufen auf interessante und häufig interaktive Weise näher.
Weiter geht’s auch gleich um zwölf mit einer Stunde International Business (INTBUS 211). Dieser Kurs beschäftigt sich mit den Problemen die auftreten, sobald sich ein Unternehmen in die schwierigen Gewässer des internationalen oder gar globalen Marktes begibt. Der Kurs wird gleich von zwei Dozenten geleitet. Die erste Hälfte unterhielt uns Dr. Siah Hwee Ang (er hat uns mal erzählt wie man das korrekt ausspricht aber...). Ich muss hier wirklich „unterhielt“ sagen, denn, auch wenn das jetzt kitschig klingt, er verstand es uns den Stoff auf sinnvolle, aber gleichzeitig witzige und unterhaltsame Art und Weise, näher zu bringen. Ganz im Gegensatz zu Mr. Daniel Tisch, dessen Witz, dass er drei Reisepässe besitzt, auch schon sein bester war. Mit Sicherheit liegt rührt die qualitative Differenz zwischen den beiden auch von den zwanzig Jahren Alters- und damit Erfahrungsunterschied her, aber ein bisschen weniger Sarkasmus, die Studenten betreffend kann man auch von einem end-zwanziger Schweiz-Kanada-Neuseeländer erwarten. Tja manchmal regnet’s eben Gold und dann wieder Pech.
Ein nicht zu verachtender Teil der INTBUS-Vorlesung ist die „Glo-Bus“-Simulation. Diese Online Simulation gibt einem die Gelegenheit das Ruder einer global operierenden Multimillionen-Dollar Digitalkamerafirma zu übernehmen und gegen andere Firmen aus dem Kurs sowie anderer Universitäten weltweit an zu treten. Sie ist sehr komplex und fordert strategische Entscheidung von Produktveränderungen in Technologie und Design, über Marketinginvestitionen in den verschiedenen Region der Welt und Personalstrategien, bis hin zu der Frage, ob man weitere Kredite aufnehmen will oder wie viele Aktien man auf den Markt wirft. Obwohl diese Simulation pro Entscheidungsabgabe mehrere Stunden Zeit in Anspruch nimmt ist sie leider nur 20 % der Gesamtnote wert. Wer sich darüber informieren möchte kann dies übrigens auf www.glo-bus.com tun.
So jetzt aber weiter im Text. Der letzte Kurs den wir am Dienstag genießen dürfen ist Advanced Operations and Supply Chain Management (OPSMGT 370). Gerade für uns Logistiker kann dieser, von Prof. Jay Sankaran unterrichtete Kurs durchaus als Kernfach angesehen werden. Hier geht es um das Zusammenspiel unterschiedlicher wirtschaftlicher Faktoren und deren optimaler Koordination, um die Versorgungskette vom Hersteller bis zum Endkonsumenten möglichst effizient zu gestalten – einfach gesagt. Unglaublich spannend! Nicht? Gut, dann will euch jetzt auch gar nicht weiter mit Details belästigen. Kommen wir zum angenehmen Teil des Tages, dem Nachmittag.
Nach dem Kurs geht’s oft erstmal ins „Foodquad“, dem pulsierenden Herzen des Auckländer Studentenlebens. Das ganze ist ein quadratischer Platz mit ausreichen Sitzgelegenheiten und ebenso ausreichenden Gelegenheiten den Durst oder Hunger zu stillen. Es gibt Cafés (vor allem natürlich die obligatorische kleine Cafébude die den geilsten Kaffee wo gibt macht) die neben Kaffee auch Sandwiches und anderes Gebäck verkaufen, eine Art Kantine, die variierende warme und kalte Speisen anbietet, eine Salatbar sowie einen Kebabmann (allerdings nicht zu verwechseln mit dem was der deutsche Otto-Normal-Verbraucher unter Kebabmann versteht), einen indischen Schnellimbiss, einen chinesischen Schnellimbiss sowie eine Sushi-Bar. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube wir haben an anderer Stelle bereits erwähnt, dass wir große Sushi-Fans geworden sind, vor allem auf Grund der Tatsache, dass es hier Sushis wie Sand am mehr gibt und es ungefähr halb so teuer wie in Deutschland ist. Die New Zealand-Connection wählt also meist zwischen Sushi und Inder. Nach dem Mahl (und vielleicht noch ’nem Kaffee) geht’s dann meist ab nach Hause. Für mich bedeutet das, einen kleinen Spaziergang durch den Albert Park und runter zur Queen Street. Wenn die Sonne scheint bleib’ ich auch schon mal im Park hängen um dort ein paar Sachen für die Uni zu lesen oder auch einfach nur ein wenig aus zu spannen.
Dienstags abends geht’s ab und an ins Kino, da die Preise dann am niedrigsten sind. Niedrig heißt etwa fünf Euro. Ansonsten kostet’s 7,50 EUR also ausnahmsweise vergleichbar mit deutschen Preisen.

Mittwoch:
Mittwochs geht’s um acht Uhr mit unserem vierten Kurs los, Project Management (OPSMGT 357). Hört sich in diesem Fall leider spannender an als es ist. Mit Sicherheit könnte es sehr viel spektakulärer sein aber der Dozent hat es anscheinend nicht so gewollt. Prof. Tiru Athanari erzählt uns über Projektpläne, Formeln und Tabellen zur Kalkulation von Dauer, Risiko und Ressourcen von Projekten. Leider, obwohl sehr nützlich, auf absolut abturnende Weise. Zu allem Überfluss haben wir nach der einstündigen Vorlesung drei Stunden Zeit bevor es um zwölf mit International Business weitergeht. Den verlockenden Gedankengang beim aufstehen hat wohl jeder Schüler oder Student schon mal gehabt. ☺ Aber die Zeit zwischen den Vorlesungen lässt sich natürlich auch prima für ausstehende Recherchearbeiten in einem der zahlreichen Computersäle, eine Partie Squash im „Rec-Centre“ oder einen entspannenden Spaziergang durch den direkt neben der Uni gelegenen Albert Park nutzen. Nach der INTBUS-Vorlesung gibt’s oft wieder Mittagessen im Food-Quad. Den Rest des Tages verbringt jeder auf seine eigene Art.

Donnerstag:
Donnerstags morgens starten wir, zusammen mit einem Kaffee, um acht mit einer Stunde Marketing. Jeden Donnerstag analysieren wir gemeinsam mit dem Dozenten einen eine Fallstudie oder einen Fall aus der realen Wirtschaftswelt.
Nach Marketing haben wir auch donnerstags wieder drei Stunden frei die zur freien Entfaltung genutzt werden können bevor es um zwölf mit zwei Stunden Supply Chain Management weiter geht. In letzter Zeit treffen wir uns danach meistens kurz mit unseren beiden Teamkollegen Luke Fowler und Saifuddin „Saif“ Gunja um den Fort- und weitere Schritte unserer aktuellen Gruppenarbeit zu besprechen. Für diese Gruppenarbeit haben wir gestern übrigens ein Interview ein Interview mit einer Managerin von Cerebos Gregg’s, dem führenden Hersteller und Verteiler von Kaffee in Neuseeland und Australia, geführt. Das war sehr interessant.
Neuerdings spiele ich donnerstags abends in einer kleinen Runde Poker. Rein zum Vergnügen. Letzten Donnerstag kamen Joe und Andy auch mit. Den Gastgeber hab’ ich eines Abends in einem Pub kennen gelernt. Er hat einen der besten Wohnorte, die ich mir in Auckland vorstellen kann. Er wohnt auf einem großen Trimaran-Segler im größten Yachthafen Aucklands mit direktem Blick auf die Hafenbrücke – fantastisch!

Freitag:
Der letzte Werktag der Woche beginnt um acht mit zwei Stunden Projektmanagement gefolgt von einer Stunde International Business um zwölf. Danach beginnen die unergründlichen Weiten des Wochenendes. Wenn nicht gerade irgendwelche Abgabetermine für diverse Hausarbeiten rufen.

Wochenende:
Das verläuft meist sehr unterschiedlich. Unser Freundeskreis besteht hier mittlerweile aus vielen verschiedenen Leuten und irgendwer hat immer einen guten Vorschlag. Manchmal ist es einfach nur der Kinobesuch. Oder ein gemütliches Bier in einem der zahlreichen Pubs. Eher selten gehen wir hier in den Club. Einerseits haben wir bis jetzt auch noch nicht wirklich nach guten Clubs gesucht und zum anderen stehen die meisten auch nicht so richtig drauf. So blieb es bis jetzt, meines Wissens nach, bei zwei Clubnächten. Ganz zu Beginn waren Andy und Joe mal im glamourös anmutenden aber ominösen „MET“. Und vor ein paar Wochen waren wir mit einer größeren Gruppe im „Asta“. Das war schon ziemlich geil. (Ich berichtete ich schon früher an dieser Stelle.) Während Joe und Andy zusammen mit Johannes, Maria und ihrem, vor zwei Wochen angekommenen Freund Soupie letztes Wochenende ein weiteres Mal nach Taupo gefahren sind, unter anderem um ihr Fischerglück ein allerletztes ultimatives Mal auf die Probe zu stellen, hab ich mich mit ein paar Freunden in deren Universitätsunterkunft getroffen. Dort haben wir zunächst in der TV-Lounge „Die Mumie“ geguckt und danach ein ziemlich lustiges Spiel gespielt. Das war so unterhaltsam das ich „wenig“ später bemerkte das es bereits kurz vor drei war. Das war Freitag. Am Samstag Abend hab ich ein paar Leute in unsere Wohnung eingeladen und wir haben viel gequatscht und ein paar kühle Bier genossen.

So spulen wir hier Woche um Woche runter. Und, ich hab’s selbst kaum geglaubt, wir sind schon drei Monate hier. Das bedeutet, dass uns noch sechs Wochen bleiben bevor es über Nordamerika wieder nach Hause geht. Und bis dahin bleibt hier noch einiges zu tun. Wir müssen unseren geliebten Colonel verkaufen, unser zusätzliches Gepäck wieder verschiffen sowie natürlich die Abschlussprüfungen schreiben.

Gott sei Dank gibt es aber genug Gelegenheiten und Ereignisse die das Gefühl des Alltagslebens hier ein bisschen aufheben. Zum Beispiel haben wir vor zwei Wochen Besuch von einem Pärchen bekommen, das wir am anderen Ende des Landes, nahe Milford Sound, während unserer Südinseltour getroffen haben. Mit den beiden haben wir zwei nette Abende verbracht und vielleicht besuchen sie uns mal in Deutschland.

Außerdem haben wir den Gemeinschaftsraum meiner WG schon mehrmals als Partyraum missbraucht. Da wir die einzige WG sind die über einen wirklich großen, halbwegs gemütlichen Raum verfügt wird dieser sogar von anderen „angemietet“. So haben wir schon die ein oder andere Geburtstagsfeier, unter anderem natürlich auch meine, hier zelebriert. Dieses Wochenende steht schon die nächste an, denn der Andi hat Geburtstag.

Oh, apropos mein Geburtstag. Großes "Dankeschön" noch mal an alle die mir von nah und fern gratuliert haben. Was ich an dieser Stelle überhaupt noch nicht erwähnt hab’ ist das Geschenk das mir die Bande hinter Andi und Joe hier gemacht hat. Bereits während der Südinseltour wollte ich in Queenstown schon was Verrücktes machen, aber dort fehlte mir leider das Geld. So haben Andi und Jochen dafür gesorgt, dass ich nun hier in Auckland meinen Wunsch verwirklichen konnte: Einen Bungy Jump! Ich bekam einen Sprung von der Auckland Harbour Bridge geschenkt! So, hieß es vor ein paar Tagen für mich ab in den Shuttlebus und ab zur Hafenbrücke. Dort wurde ich gewogen und mit dem obligatorischen Sicherheitsgurt ausgestattet. Zusammen mit einer Gruppe von etwa zehn anderen Wagemutigen liefen wir anschließend auf einem Wartungssteg zum „Bungy Pod“, dem Absprungpunkt in der Mitte der Brücke unterhalb der Fahrbahnen. Ich hatte erwartet, dass ich fürchterlich nervös sein würde, aber, vielleicht auch weil vor mir ein paar andere sprangen und ich sehen konnte wie das System funktionierte, hielt es sich in Grenzen. Schließlich war ich an der Reihe. Nachdem ich kurze Anweisungen bezüglich zum Sprung und dem Gurtsystem bekommen hatte, wurden meine Füße eingebunden und ich trippelte zur Kante. Früher am Tag hatte ich mir vorgenommen, mich zumindest richtig abzustoßen und mich nicht einfach fallen zu lassen. Ein letzter Mutschrei in die Kamera, der Bungy-Instructor zählte runter: „5...4...3...2...1...C ya!“ Ja, das waren seine Worte. Und tatsächlich zögerte ich nicht und es gelang mir ich einigermaßen von der Kante abzustoßen. Meinen anderen Vorsatz, nicht zu schreien, konnte ich dagegen nicht umsetzen. Mit einem markerschütternden Schrei stürzte ich in die Tiefe. 47 Meter - ein unglaubliches Erlebnis! Bei vielen Bungy Locations die Wasser unter dem Sprungpunkt haben, kann man wählen ob man das Nass nur mit den Fingerspitzen berühren, lieber gar nicht damit in Berührung kommen oder richtig nass werden möchte. Ich dachte mir wenn schon denn schon und wählte letztere Option. So tauchte ich nach 47 Meter Fall denn auch bis zur Gürtellinie ins Auckländer Hafenwasser ein. Juchuu! Jeder der auf Adrenalin steht sollte das unbedingt mal ausprobieren.
Wir müssen für Markting noch eine Fallstudie über eine neuseeländische Firma schreiben und werden wahrscheinlich AJ Hackett wählen, die Gesellschaft, die auch den Auckland Harbour Bridge Bungy Jump betreibt. Und da ich noch einen Preis-Nachlass-Gutschein habe, werde ich mich im Dienste der Wissenschaft noch mal da runter stürzen. Yeehaa!

Etwas anderes über das ich euch schon länger berichten will ist das Busfahren hier in Auckland. Man könnte ja davon ausgehen, dass Auckland wie die meisten anderen Großstädte auch, ein halbwegs passables ÖPNV-System besitzt. Hm, weit gefehlt. Busfahren ist in ist in Auckland so wie in Deutschland Sonnenbaden: Manchmal klappts aber meistens reicht’s einfach nicht.
Also mal davon abgesehen das Auckland keine U- oder Straßenbahn besitzt ist schon das Verkersleitsystem ne Katastrophe. Damit mein ich jetzt Ampeschaltungen und straßenplanungen insgesamt. Keinerlei intelligentes oder logisches System dahinter. An großen Kreuzungen werden alle Fußgänger Ampeln gleichzeitig grün geschaltet bevor jede Fahrbahn einzeln dran ist. Was noch schlimmer ist, ist die Tatsache, dass Hauptstraßen hier keine Reihenschaltung ihrer Ampeln haben. Jede kleine Kreuzung operiert für sich und es gibt keinen konstanten Verkehrsfluss. Und jetzt bin ich noch gar nicht bei den Bussen angekommen. Da wird’s noch viel interessanter. Im Prinzip ist die Idee des Systems nicht verkehrt. Es gibt drei Stufen von Bussen. Zum einen eine kostenlose Innenstadtlinie die im engen Kreis durch das Zentrum von Auckland fährt. Dann eine Linie die einen etwas weiteren Kreis durch die das Zentrum umgebenden Stadtteile macht. Tickets für diese Linie kosten 1,50 NZD unabhängig davon, ob man eine Station fährt oder fünf Mal im Kreis. Und als letztes gibt’s die Linien die in die äußeren Stadtteile fahren. Tickets dafür variieren zwischen 50 Cent und 5 Dollar. Tickets können allerdings in allen Bussen nur beim Fahrer gekauft werden. Das führt zu großen Schlangen. Selbst Zeittickets müssen in der Regel beim Fahrer erstanden werden. Dazu kommt, dass die Fahrer der dritten Stufe oft nicht zu wissen scheinen wo sie hinfahren und welche Route sie nehmen, da sie keine Auskunft geben können. Außerdem haben nur Hauptbushaltestellen innerhalb der Stadt Namen. Es gibt also so gut wie keine Orientierungsmöglichkeit. Die Fahrpläne hier werden, auch dadurch, teils sehr kompliziert. All das in Verbindung mit dem unglaublich ausgeklügelten Verkehrssystem führt dann auch dazu, das Fahrzeiten, der Fahrplan sowie die Verlässlichkeit insgesamt für die Tonne sind. Das Witzige ist, das die Neuseeländer sich zumeist damit abgefunden haben. Man geht zur Haltestelle und wenn der Bus kommt, kommt er halt. Frisch zugezogene Deutsche kriegen nach fünf Minuten nervöse Zuckungen, sofern sie in der Lage sind den Fahrplan zu enträtseln. ☺ Außerdem muss man sich auch erstmal dran gewöhnen, dass man Bussen hier mit Handzeichen signalisieren muss, dass man mitgenommen werden möchte. Steht nicht gerade zufällig noch jemand an der Haltestelle wird der Fahrer ansonsten gewohnheitsgemäß eiskalt weiterfahren. Das hat uns am Anfang bestimmt den ein oder anderen Bus gekostet.

Hm, was wollt’ ich noch erzählen? Ach es gibt noch so viel aber das soll’s für jetzt erst mal gewesen sein. Morgen (Donnerstag) Abend gibt’s ein weiteres kleines Highlight. Pokern fällt aus, stattdessen geht es ausnahmsweise mal donnerstags ins Kino. Eine Legende kehrt auf die Leinwand zurück: Indiana Jones startet in ein weiteres spannendes Abenteuer. Ich bin schon gespannt.

Also bis auf bald meine Freunde! Haltet die Stellung! Ich meld mich wieder.

Viele Grüße aus Aotearoa!



Reini

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