Montag, 10. März 2008

Finally..... Auckland here we are!!!

Hallo Leute,

viele liebe Grüße aus Auckland. Erstmal muss ich mich stellvertretend für unsere Truppe entschuldigen, dass wir so lange lange nichts geschrieben haben, aber wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, waren die letzten zwei Wochen ganz schön turbulent undes gab viel zu erleben und zu organisieren. Ich werde deshalb auch nicht so ins Detail gehen, wie ihr es gewohnt seid, denn sonst würde ich sicherlich morgen noch hier sitzen und versuchen zu rekapitulieren, was alles in den letzten 2 Wochen passiert ist.

Nachdem wir demnach unsere Südinseltour beendet und in unser Hostel eingecheckt haben, stand erstmal das große Projekt Wohnungssuche vor der Tür. Da wir ja sehr früh am Sonntag, den 24.2. in Auckland ankamen, hatten wir den ganzen Tag Zeit um uns im Internet mal schlau zu machen, wie es denn auf dem hießigen Wohnungsmarkt so ausschaut. Leider sollte sich herausstellen, dass es gar nicht so einfach ist, eine WG für 3 Personen zu finden, vor allem, wenn man eigentlich noch mit 2 3 anderen, möglichst internationalen Leuten zusammenleben möchte. Im Prinzip verlief die ganze erste Woche so, dass wir ständig im Internet waren und nach Wohnungen gesucht haben. Auch ein paar Besichtigungstermine waren dabei, die allerdings bis auf zwei nicht sehr vielversprechend waren. Diese zwei waren einmal das Columbia, ein Wohnkomplex mit 3 Zimmer Apartments und die Princeton Towers, zwei Türme mit allerdings je nur 2 Zimmern. Beide Komplexe haben den rießen Vorteil, dass sie etwa 5 Gehminuten von der Uni liegen. Für Spätaufsteher ein Traum! Jedoch hatten beide keinen Gemeinschaftsraum und die internationale WG wäre auch dahin. Schließlich, nachdem wir die ganze Woche erfolglos waren und auch unser Hostel nicht mehr sehen konnten, entschienden wir uns für das freie Zimmer im Columbia, was aber jedoch zwischenzeitlich schon für einen anderen Interessenten zur Besichtigung anstand, was nicht unbedingt so richtig gute Laune mit sich brachte. Da auch in den Princeton Towers noch Zimmer frei waren, gingen wir schließlich dorthin und reservierten 2 2-Bett-Zimmer für Dienstag. Reini hatte sich dazu bereit erklärt, alleine in eines der Zimmer zu ziehen und dann mit einem anderen Unbekannten eine WG zu haben. Soweit zum Teil der Wohnungssuche.

Jedoch sind wir ja nicht nur zum Spaß hier, sondern es gibt auch noch so etwas wie Uni hier. Demnach verlief parallel zur unserer Wohnungssuche auch die Einschreibung in unsere Kurse und die Orientation Week an der Universität. Und man muss wirklich sagen, dass sich die Organisatoren alle Mühe gegeben haben uns uns freundlich und kompetent zu empfangen. Montags ging es los mit einer allgemeinen Begrüßung aller internationalen Studenten, bei der wir allerhand nützliches über die Uni und Auckland an sich erfahren haben. Dienstag war dann der erste Tag der allgemeinen O-Week, bei denen also auch alle einheimischen "Erstis" begrüßt wurden. Dies geschah mit einer Zeremonie durch die Maori, mit Tänzen, Gesang und einer Rede in Maori Sprache. Es hat zwar keiner von uns verstanden, was da gesagt wurde, aber ich persönlich war sehr beeindruckt, wie die alte Kultur Neuseelands hier gewürdigt und respektiert wird. Wenn ich da zurück an Australien denke, wo die Aborigines (richtig?) zum Teil wie Aussässige behandelt werden... Klar gibt es hier auch Probleme mit Maori und nicht überall werden sie so respektiert wie an der Uni, aber die kulturellen Festlichkeiten waren schon sehr beeindruckend. Die restliche Woche verlief mit Informationsbörsen, Vorstellung der Fakultäten, einem Rundgang durch die Stadt und einem eigentlichen BBQ am Samstag. Leider sollte sich jedoch herausstellen, dass der Wettergott uns nicht unbedingt gemocht hat und uns am Samstag mit jeder Menge Regen beschenkte. Zur Folge hatte dies, dass das BBQ abgesagt werden musste und wir uns anderweitig beschäftigen mussten.

Um diese gelungene Verknüpfung der Themen auszunutzen, kann ich an dieser Stelle anführen, dass das ausgefallene BBQ kein Problem für uns war, da wir in der ersten Woche der O-Week natürlich sehr sehr viele nette Leute kennengelernt haben. Schon nach ein-zwei Tagen kristallisierte sich eine kleine Gruppe heraus, die sich bis heute gehalten und vergrößert hat. So sollte also auch die Abendgestalltung keinerlei Probleme bereiten, so dass wir mittlerweile das ein oder andere Pub schon genaustens kennen. Doch nicht nur Essen und Trinken können wir gut... eine unserer Spezialdisziplinen ist das Faul-In-Der-Sonne-Am-Strand-Rumliegen geworden. Denn Strände gibt es hier wirklich viele auch wenn die nahegelegenen nicht unbedingt zu den schönsten gehören... dazu muss man schon etwas weiter außerhalb fahren.

Nachdem nun also die erste Woche bewältigt wurde, gings ans Eingemachte... die erste echte Uni-Woche begann. Und sie begann.... mit einem freien Tag, denn Montag ist für uns vorlesungsfrei, welch ein Pech ;-). Dienstag sollte es aber dann richtig losgehen mit unserern ersten Vorlesungen Service Marketing and Management, International Business Operations und Operations & Supply Chain Management (Mittwoch sollte dann noch Project Management folgen). Anhand unserer Course Books, die wir am Ende der O-Week gekauft haben, konnten wir schon in etwa erahnen, was auf uns zukommen würde... jede Menge zu lesen, jede Menge Assignments, jede Menge Zwischenprüfungen. So werden wir es mit allen Prüfungen inbegriffen mit 17 Prüfungen zu tun bekommen... in 4 Fächern. LOL. Es lebe die EUFH!!

Dienstag war dann auch gleichzeitig unser großer Umzugstag. Endlich raus aus dem Hostel, hinein in die eigenen 4 Wände. Jedoch nur für Andi und mich in dem gleichen Haus. Denn Reini hat durch Zufall erfahren, dass bei einer unserer neu gewonnenen Freundinnen und Freunden ein Platz in der WG frei ist und sich kurzerhand umentschlossen und uns mitgeteilt, dass er dort einziehen werde. Zum Glück mussten wir vorher noch nichts bezahlen oder unterschreiben, so dass dies kein Problem war. So bezogen Andi und ich unser neues Domizil... und es ist echt okay soweit. Es ist nicht groß, es ist nicht leise, es ist über einem Lokal und auf Augenhöhe der wartenden Personen der angrenzenden Bushaltestelle... aber es ist verdammt nah an der Uni. "Ähhh... Vorlseung um acht? Lass mal um 7:45 aufstehen, das langt." Ist echt super, vorallem weil Andi und ich ziemlich sportlich aktiv unterwegs sind und die ganzen Einrichtungen direkt auf dem Campus befinden. Des weiteren ist die Innenstadt (where it happens after dark) innerhalb von 10 Minuten zu Fuß zu erreichen. Und ich meine... es sind ja nur 4 Monate.

Ja, der Rest der Woche verlief ziemlich wie die ersten Tage, so langsam kommt ein bisschen Routine rein, und das tut nach der ganzen Rumreiserei auch mal gut.

Dieses Wochenende war hier ein großes Festival namens Pacifika Festival, bei dem jede Pazifikinsel seine Bräuche und Kultur zu Schau stellte. Das war wirklich beeindruckend, da wir als Europäer diese Inseln ja nur bedingt wahrnehmen. Auch die Scharen an Menschen (über 200.000) waren wirklich beeindruckend.

Gestern ging es dann zu einem etwas weiter entfernten Strand. Da wir ja ein Auto hatten, stellte sich das als kein Problem heraus, jedoch durchaus die Belegung der 5 Plätze (Sorry Maria!!! *g*). Nach etwa 40 Minuten Autofahrt lag er dann vor uns... Piha Beach, ein Traum von einem Strand, aber seht selbst auf den Fotos.

So, ich hoffe, ich hab nichts wichtiges vergessen.

Bis die Tage mal, es grüßt euch,
Jochen